Monda Futura - Kannst du träumen? Phase 1: Visionen

Phase 1: Die Schweiz zum Träumen bringen!

Monda Futura will die Schweiz zum Träumen bringen. Das Ziel: In unterschiedlichen Themen zu breit abgestützten Konsensen finden. Gemeinsam entwickeln wir mit der Bevölkerung Visionen für eine lebenswerte Zukunft. Das ist leichter gesagt als getan. Wie wir vorgehen wollen, beschreibt dieser Artikel.

Seit Anfang 2024 organisiert Monda Futura zahlreiche Visions-Veranstaltungen in der Schweiz. Wir laden ein zum gemeinsamen Träumen, zum Visionieren, zum out-of-the-Box-Denken. Wir fragen zu unterschiedlichen Themenbereichen: Wie findest du, sieht eine lebenswerte Zukunft aus?

Visionieren: Warum ist das wichtig?

man sitting on gray rock while staring at white clouds

Unsere Gesellschaft ist gespalten, die Politik in Parteiengeplänkel weitgehend blockiert. Dabei ist es dringender denn je, dass wir gemeinsame und breit befürwortete Ziele entwickeln, um den zahlreichen Krisen der heutigen Zeit Hoffnung und Taten entgegen setzen zu können. Um diese gemeinsamen Ziele zu definieren, befragt Monda Futura zahlreiche Menschen, wie die Zukunft im Jahr 2073 aussehen soll. Wir glauben, dass grössere Konsense möglich sind, als man erwarten würde. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir endlich einen gemeinsamen Plan entwickeln und aufhören sollten “herumzuwursteln”.

Gesellschaftliche Konsense finden

In einem zweiten Schritt werden die eingegangenden Visionen mit ähnlichen Visionen zum selben Thema kokreativ verschmolzen. Das ist viel redaktionelle Arbeit. Wo sinnvoll wird uns Künstliche Intelligenz dabei unterstützen. Das Ziel: Verschiedene Visions-Szenarien zu jedem Themenkomplex erhalten.

In einem dritten Schritt werden die Visions-Szenarien in modernen Konsens-Tools von zahlreichen Menschen bewertet, damit wir herausfinden können, was die grösstmöglichen gemeinsamen Nenner sind. Unser Ziel ist es, möglichst viele gemeinsame Visionen zu unterschiedlichen Themen herauskristallisieren zu können.

Auf diesem Weg können wir gemeinsame gesellschaftliche Ziele und Kriterien für eine lebenswerte Zukunft definieren. Wir nennen diese gesellschaftlichen Ziele und die gemeinsamen Visionen auch unser Leitstern. Er kann Unternehmen, der Politik und der Gesellschaft die Richtung zur wünschenswerten Zukunft wiesen. Wir erhoffen uns von diesem gemeinsamen Leitstern eine Bündlung und Verstärkung der Kräfte, die bereits oder neu für eine lebenswerte Zukunft arbeiten.

Wie tun wir das genau?

Wir kommen zu euch, in euer Dorf, eure Stadt, eure Region. Wir laden ein zum geselligen Beisammensein, zum Staunen und Vernetzen. Und natürlich zum Träumen von einer lebenswerten Zukunft. Wir wollen die Schweiz zum Träumen bringen! Zu viel wollen wir an dieser Stelle aber noch nicht verraten. Abonniere unseren Newsletter, dann wirst du informiert, wann wo Visions-Veranstaltungen stattfinden. Denn am besten nimmst du an den Veranstaltungen teil, damit du erfährst, wie genau diese funktionieren… 🙌

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Raffael Wüthrich

2 Antworten

  1. Hallo Herr Wüthrich
    Ich bin mit Ihnen der Ansicht, dass die auf eine Legislatur angelegte Politik, in welcher die politischen Parteien vor allem auf die Wählbarkeit ihrer Exponenten statt auf die Fokussierung der dringlichsten ökologischen und sozialen und Fragen der Konfliktlösung ausgerichtet ist, heute überdacht werden müsste.
    Visionen sind Türöffner in ein anderes, eher längerfristiges formulieren, aushandeln und umsetzen eines zeitgemässen Gesellschaftsvertrages im Interesse aller Arten auf unserem fragilen Globus. So gesehen denke ich, dass der Schlüssel zu notwendigen Veränderungen eher in der breiten Aufstellung von „BürgerInnenräten“ und NGO‘s im Sinne beratender Gremien und auf maximal vierjährigen Amtsperioden für politische Entscheidungsträger in Exekutive und Legislative liegen wird, welche den Beteiligten erlaubt, die Fragen unserer Zeit in den Blick zu nehmen, anstatt sich auf Nebenschauplätzen, und mit Blick auf die nächste Wahl, zu verzetteln.
    Wo nichts undenkbar ist, wird alles denkbar, frei von Scheuklappen und wirtschaftspolitischer Verengung

    1. Lieber Herr Leuenberger
      Vielen Dank für Ihren Kommentar, den ich mit Freude gelesen habe. Ich bin ganz Ihrer Meinung: Bürger:innenräte und beispielsweise auch die Idee des Zukunftsrats der Stiftung Zukunftsrat, wo der nationalen Politik ein erweitertes Gremium zur Seite gestellt werden soll, das sich mit Zukunftsfragen auseinandersetzt, sind stark zu befürworten und sollten immer wichtiger werden.
      Monda Futura will mit den Visions-Veranstaltungen ganz in eine ähnliche Richtung wie Bürger:innenräte gehen. Es gibt aber auch entscheidende Unterschiede:

      1. Weil wir davon ausgehen, dass Menschen sich kein Vorwissen über eine lebenswerte Zukunft erarbeiten müssen sondern dies in sich tragen (auch wenn die meisten nicht geübt darin sind, entsprechende Träume auszudrücken), begnügen wir uns mit Visions-Veranstaltungen. Normalerweise sind Bürger:innenräte ja auf mehrere Wochen oder sogar Monate mit mehreren Treffen, Schulungen, Wissensvermittlung, etc. angelegt.

      2. Meistens werden in Bürger:innenräten mit Mehrheitsentscheidungen die gemeinsamen Nenner herausgearbeitet und der Politik übergeben.
      Wir möchten mit systemischen Konsensieren nicht der Mehrheit den Vorzug geben, sondern die grössten gemeinsamen Konsense identifizieren. Und wir richten uns nicht direkt an die Politik sondern möchten uns in erster Linie darauf konzentrieren, was wir als Gesellschaft und Wirtschaft schon jetzt umsetzen können, ohne auf die Politik warten zu müssen. (Aber schon klar: Die Politik ist enorm wichtig und ohne geht es nicht.) Wenn wir es schaffen, genügend Momentum in der Bevölkerung aufzubauen und „Puzzleteile“ aus der Zukunft in die Gegenwart zu bringen, dann wird die Politik auch erkennen, dass Handlungsbedarf und entsprechende Mehrheiten da sind…

      Ich freue mich über weitere kontruktive Beiträge von Ihnen und bin gespannt, was Sie zu meinen Zeilen meinen.

      Beste Grüsse, Raffael Wüthrich

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