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So funktioniert eine Visions-Veranstaltung

Immer wieder erreicht uns die Frage, wie man sich eine Visions-Veranstaltung konkret vorstellen kann. Hier ist eine Beschreibung dieser aussergewöhnlichen Events. (Alle Fotos sind von Nicole Philipp, vielen herzlichen Dank dafür!)

Im Video berichten Ainhoa, Michael und Raffael wie wir die Visions-Versammlungen erlebt haben und wie es nun weiter geht.

Beim Eintreffen an einer Visions-Veranstaltung werden alle Teilnehmenden persönlich begrüsst. Sie erhalten ein Namensschild und dürfen sich dann direkt beim Apéro bedienen, das wir normalerweise zu Beginn, in der Pause, aber auch nach der Veranstaltung anbieten. Alle, die mögen, können etwas dazu beitragen. Da kommen manchmal die wunderbarsten Leckereien zusammen.

Die Reise beginnt…

Die Reise in lebenswerte Zukünfte beginnt…

Dann geht es los mit einem kurzen Intro-Film. Hier nehmen wir die Besucher:innen mit auf eine Reise in die Zukunft. Wir stellen unser Team, die „Reiseleitung“ vor Ort vor, und wir sagen ein paar einleitende Worte zu Monda Futura, wie unser Verein aufgestellt ist und welches Ziel wir verfolgen.

Danach versuchen wir, eine möglichst angenehme Stimmung für alle Teilnehmenden herzustellen, indem wir uns mit einem auflockernden Kennenlern-Spiel einander vorstellen. Das bringt Bewegung und die ersten Lacher und bricht das Eis.

Sorgen teilen verbindet

Miteinander Sorgen und Glücksmomente teilen: Das verbindet und schafft Nähe unter Unbekannten.

Danach tauchen wir in eine Sorgenrunde ein: Alle, die möchten, können ihre Sorgen rund um die Welt und die Menschen miteinander teilen. Das ist oft bewegend und immer verbindend, zieht aber auch alle ein bisschen runter. Das ist in Ordnung, weil wir die Trauer und Wut auf die Zustände auf unserem Planeten danach gemeinsam in Positives und Konstruktives verwandeln.

Zuerst folgt aber ein Input von Raffael Wüthrich, wo er seine persönliche Methodik aufzeigt, mit der er den heutigen Zustand der Welt analysiert. Er zeigt zudem auf, weshalb es so wichtig ist zu träumen und dass dadurch tatsächlich Visionen gemeinsam zu Realität geformt werden können.

Danach folgt eine Glücksrunde: Teilnehmende, die das wollen, können Glücksmomente, die sie in den letzten Monaten erleben durften, teilen. Das geteilte Glück setzt die positive Energie frei, die wir dann fürs Träumen brauchen. Gut gelaunt gehen wir abschliessend mit der Frage „wie stellst du dir das Leben im 2073 vor?“ in die Pause. Da gibt es angeregte Gespräche, aber auch ein Apéro zu geniessen.

Wann geht es los mit dem Träumen?

Alleine und zu dritt ins Träumen kommen. Oder einen Brief aus der Zukunft schreiben. Vorbereitung fürs Visionieren.

Nach der Pause geht es dann richtig los mit dem Visionieren und Träumen. Manche mögen kaum darauf warten. Weshalb zögern wir das so lange hinaus? Nur Menschen, die sich wohl und wertgeschätzt fühlen, die davon ausgehen können, dass sie nicht ausgelacht werden, wenn sie von ihren Visionen über die Zukunft erzählen, können auch tatsächlich ins Träumen kommen. Deshalb ist es sehr wichtig, zuerst gemeinsam mit den Leuten einen geschützten Raum zu schaffen, wo sie ihren inneren Kritiker vergessen können und keine Angst vor der Bewertung anderer haben müssen.

Wir starten mit einer Traumreise ins Jahr 2073. So können wir uns mental tatsächlich ein wenig uns aus der Realität und dem Alltag auskoppeln. Danach haben alle 10 Minuten Zeit, um sich, anhand von ein paar Fragen, in Ruhe Gedanken zu lebenswerten Zukunftswelten machen zu können. Manche malen dann Dinge, andere schreiben einen Brief aus der Zukunft oder träumen einfach vor sich hin. Und dann folgt ein Austausch in einer Dreiergruppe, wo jede Person ihre Gedanken zur Zukunft in einer kleinen Runde mitteilen kann. 

Visionen eingeben

Sich Notizen machen, Zukünfte erträumen. Und danach zur Bevölkerungsbefragung beitragen.

Dann geht es an die Erfassung der Ergebnisse: Es nehmen nun alle ihre Laptops oder ihre Smartphones hervor und tragen ihre Antworten auf unsere unterschiedlichen Fragen zur Zukunft ein (qualitativer Teil). Es gibt verschiedene Themen. Beispielsweise, wie stellst du dir das Arbeiten in der Zukunft vor? Es gibt auch einen Abschnitt in der Befragung, wo wir Wertungen abholen, um noch einen besseren Eindruck zu erhalten, in welche Richtung eine zukünftige lebenswerte Zukunft gehen muss (quantitativer Teil). Dafür sind 20 Minuten vorgesehen. Das ist eher knapp bemessen. Man kann aber immer zu einem späteren Zeitpunkt an der Umfrage weiterarbeiten, wenn das  erwünscht ist. Wir erwarten aber keine druckfertigen Artikel. Stichworte und halbfertige Sätze sind auch ok. 

Unser Give-Away

Zum Abschluss lädt Michael ein zum Singen. Wer mag, darf mitsingen, die anderen dürfen geniessen.

Zum Abschluss geben wir den Teilnehmenden etwas mit, das sie potenziell über den Abend hinweg miteinander verbindet: Wir machen eine „Schenkbörse“. Alle, die etwas anbieten wollen und Leute, die einen Bedarf haben, ein Ding, Produkt oder eine Dienstleistung benötigen, können dies kundtun, indem sie das Anzubietende bzw. Gewünschte auf Post-Its schreiben.

Und dann schauen wir, ob wir in dieser Runde bereits die Angebote und Bedürfnisse ohne Geld- oder Tauschlogik zusammen bringen können. Es ist immer sehr spannend, was da passiert, weil man schnell sieht, wie wenig Leute es eigentlich braucht, um Bedürfnisse mit bereits vorhandenen Dingen abdecken zu können. Damit die Teilnehmenden auch nach dem Event miteinander in Kontakt bleiben können, bieten wir ihnen eine gemeinsame Whatsapp-Gruppe an. (Die wird dann auch in Phase 3 wichtig werden, um dezentral konkrete Projekte zu realisieren.)

So beschwingt gehen wir dann wieder ins Apéro, wo wir gemeinsam weiter über eine lebenswerte Zukunft diskutieren und Kontakte austauschen können. Oder wir verabschieden uns auch einfach und gehen nach Hause.

Weitere Informationen

Du willst auch an einer Visions-Veranstaltung mitmachen? Hier findest du unsere nächsten Termine.

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Raffael Wüthrich

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