«Monda Futura» lädt zum Zukunfts-Event in die DenkBar ein
Selim Jung berichtet in den St.Galler, Herisauer und Gossauer Nachrichten vom 26. Juni 2025 über die «Werkstatt Zukunft» von Monda Futura in der DenkBar St.Gallen. Wir geben den Artikel hier wieder:
Am Freitag, 27. Juni, findet der erste Zukunfts-Event des Instituts Monda Futura in der
Stadt St.Gallen statt. Ziel der Veranstaltung ist es, gemeinsam mit der Bevölkerung
Visionen für eine lebenswerte Schweiz zu entwerfen – getragen von 1’000 Stimmen aus
verschiedensten Lebensrealitäten.
von Selim Jung
Zukunft Mit einer öffentlichen Veranstaltung in der DenkBar in der St.Galler Altstadt startet Monda Futura seine Bevölkerungsbefragung in der Ostschweiz. Der unabhängige Verein verfolgt das Ziel, mit breiter Beteiligung aus der Bevölkerung einen Zukunfts-Konsens zu erarbeiten. Dieser soll als Orientierung für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik dienen. Die Veranstaltung in der DenkBar ist Teil eines Prozesses, bei dem schweizweit 1’000 Personen aus möglichst unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen befragt werden. «Wir beobachten, dass heutzutage oftmals das Trennende betont wird. Monda Futura will da ein Gegengewicht herstellen und sucht in der Bevölkerung nach den gemeinsamen Nennern für eine positive Zukunft», sagt Raffael Wüthrich, Gründer von Monda Futura.
Ablauf der Veranstaltung
Der Anlass ist als Workshop konzipiert. Teilnehmende sollen nicht nur über persönliche Erfahrungen und Vorstellungen zur Zukunft zu reflektieren, sondern auch ihre Ideen schriftlich in der digitalen Erhebungsplattform von Monda Futura erfassen. Die Ergebnisse werden zu zehn thematischen Clustern zusammengefasst – beispielsweise Arbeit, Umwelt oder Zusammenleben. Zu jedem Themenbereich werden mehrere Zukunftsszenarien entwickelt. Im nächsten Schritt erfolgt die Bewertung dieser Szenarien durch die Bevölkerung. Dabei setzt Monda Futura auf eine Methode, die sowohl Zustimmung als auch Ablehnung sichtbar macht. «Uns interessieren sowohl die Widerstände wie auch die Begeisterung der Bevölkerung für die Szenarien Ziel ist es, zu jedem Thema das Szenario mit der grössten gemeinsamen Zustimmung zu identifizieren», so Wüthrich.
Vom Konzept zur Umsetzung
Monda Futura wird durch Geld des Migros-Pionierfonds ermöglicht und zusätzlich durch den Bund, Förderstiftungen sowie durch Spenden und Mitgliedsbeiträge finanziert. Der Verein verfolgt einen transdisziplinären Ansatz und kombiniert Elemente aus Forschung, Beteiligung und Beratung. Ein zentrales Anliegen der Organisation ist es, die erarbeiteten Visionen auch in die Praxis zu überführen. «Damit die gesammelten Ideen nicht nur schöne Träume bleiben, erarbeitet Monda Futura fortlaufend Projekte mit Unternehmen und Gemeinden. In partnerschaftlichen Reallabors wollen wir Projekte auf den Boden bringen, die bereits jetzt realisierbar sind», so Wüthrich.
Der Zukunftsprozess läuft noch bis Ende 2025. Im Frühjahr 2026 werden die entwickelten Szenarien öffentlich gemacht und zur Bewertung durch die Bevölkerung freigegeben. Im Sommer 2026 soll der erste «Zukunfts-Konsens» der Schweiz vorgestellt werden. Langfristig verfolgt Monda Futura die Absicht, das Nachdenken über die Zukunft als festen Bestandteil gesellschaftlicher Entwicklung zu etablieren. «Wenn wir immer mehr Menschen dazu bringen, über eine positive Zukunft nachzudenken und davon zu träumen, haben wir schon etwas erreicht. Unsere Vision ist es, Impulse für eine breite gesellschaftliche Auseinandersetzung zu geben – datenbasiert, partizipativ und praxisorientiert», so Wüthrich.